Postapokalyptischer Kannibalismus

Andreas E. on Juli 16th, 2020 … oder wie der neoliberale Kapitalismus unsere Gesellschaft ruiniert und zerstört.

Eigentlich hat unsere Welt gerade ein faustdickes Problem! Und zwar ein echt schlimmes. Unabhängig davon, wie relativistisch man dies nun sehen möchte. Gerade rauscht eine Pandemie über den Planeten, und die Wahrscheinlichkeit, daß sie nicht eben unwesentliche Teile unserer globalen menschlichen Bevölkerung auslöscht, ist nicht eben gering. Vor allem, wenn man bedenkt, wie unberechenbar doch dieses Virus wirklich ist. Gerade wütet #CORONA. Und dieses Virus wütet äußerst effektiv.

Aber das ist nicht das Hauptproblem, welches die Menschheit gerade hat. Wir haben einige kleine Diktatoren, die mit ihren übergroßen Schwänzen denken, anstatt die 2kg Eiweiß in ihrer Schädelschale zu benutzen. Doch die Zeiten des gelebten Faschismus und der Idiotie sind seit 1949 effektiv auf diesem Planeten vorbei. Nur scheint dies in einigen Erbsenhirnen noch nicht wirklich angekommen zu sein.

Ja, wir wissen alle, dieses Blog hat sich zur Aufgabe gemacht, auf die geringste faschistisch anmutende Strömung aufzuspringen und sie offen für die Gesellschaft sichtbar zu machen. Mal ganz ehrlich: Bei unserer geringen Leserschaft, und den nur knapp 800 Ausdruckern überall in der Welt, glaube ich nicht, daß wir wirklich soviel Leser haben, wie es den Anschein hat. Aber wie heißt es so schön: Auf Cassandra hörte man auch erst, als sie sich auf den Platz in Alexandria stellte, und vor der römischen Brutalität warnte. Danach wurde sie von einer Legion römischer Soldaten zuerst festgesetzt, danach vergewaltigt, und am Ende zog ihr Julius Cäsar selbst die Haut ab. (Soviel zur Legende.)

Fakt ist: Man kann niemals vor schlechten Entwicklungen früh genug warnen. Nur muß die Blogredaktion unumwunden zugeben, daß all ihre Warnungen in den letzten 15 Jahren absolut nicht Ernst genommen wurden. Nicht einmal dann, als andere Blogs frech unsere Artikel und Themen stahlen und aus unseren Äußerungen das genaue Gegenteil dessen formulierten, was wir eigentlich mitteilen wollten. Aber wen interessierts, die meisten denken eh: „Nach mir die Sintflut!“

Hallo, Leute, es herrscht #CORONA. Ihr scheint echt vergessen zu haben, was das bedeutet. Als 1917 bis 1919 die „spanische Grippe“ global wütete, hatte man schon Munaskes ausgegeben, um die breite Bevölkerung zu schützen. Doch schon damals gab es überschlaue Politiker, die zum Wohle ihrer eigenen Haut darauf bestanden, daß die Quarantänezeit nicht so lange durchgehalten wird, wie eigentlich notwendig. Als dann die zweite Welle kam, raffte sie nicht 3 Mio hinweg, wie es die erste getan hatte, sondern volle 30 Mio, aus der dann, infolge weiterer politischer Unfähigkeit volle 80 Mio Tote wurden. Und das nur, weil ein einzelner Politiker sich europaweit profilieren wollte. Das war lange bevor Stalin 65 Mio seiner eigenen Landsleute während der Landreform einfach verrecken ließ. Doch hat es wen interessiert? Richtig, niemanden interessierts.

Genau aus dem gleichen Grund machen wir nun den gleichen Fehler mit einer Krankheit, deren genaue Herkunft und Verlauf wir noch nicht einmal kennen. Natürlich können wir einen Impfstoff, ein Vakzin, herstellen. Nur schon bei der „spanischen Grippe“ war das Vakzin ungefähr so lebensrettend, wie bei anderen Erkrankungen zuvor. Es kostete mehr Leben als eigentlich notwendig. Nur diesmal steht nicht das Leben von nur läppischen 3 Mio Menschen auf dem Spiel, diesmal könnte es europaweit allein 300 Mio Menschen das Leben kosten, wenn das Vakzin in Umlauf gerät.

Niemand in unserer Redaktion ist ein Impfgegner. Aber wir haben aus dem Geschichtsunterricht unserer unterschiedlichen Schulen so einiges gelernt. Dabei war immer am wichtigsten, daß wir begriffen, daß der Mensch dazu verdammt ist, schon gemachte Fehler zu wiederholen. Und zwar solange, bis er die Lektion gelernt hat.

Im Mittelalter kam die Pest über das Mittelmeer von Malta aus in Venedig an, und löschte die Millionenstadt innerhalb von drei Wochen fast vollständig aus. In den nachfolgenden drei Monaten krepierten an der Pest in ganz Europa sage und schreibe 27 Mio Menschen. Nachdem ein halbes Jahr vorüber war (und wir sprechen hier nur vom ersten Pestausbruch in Europa) waren von den knapp 100 Mio Europäern nur noch gerade einmal 38 Mio übrig. Und das war nur nach dem ersten Pestausbruch. Der zweite Pestausbruch vernichtete dann solche Städte wie London oder Edingborough ebenfalls fast vollständig, und von den zu dieser Zeit in Europa lebenden fast 120 Mio Menschen überlebten auch nur ganz knapp 37 Mio. (Alle diese Zahlen können bei der britischen Gesundheitsbehörde eingesehen werden, denn die haben mehrere Archäologen an das Thema rangesetzt und deren Forschungsergebnisse waren wirklich erschreckend.) Und nun ist die Menschheit gerade dabei, den Fehler der beiden Pestausbrüche zu wiederholen.

Naja, aber egal. Interessiert doch eh Niemanden. Und nun sind wir dabei, bei #CORONA die alten Fehler zu wiederholen. Aber nicht nur das. Weshalb die Überschrift? Wo es doch die ganze Zeit nur darum ging, zu beschreiben, wie die Welt durch eine Krankheit ruiniert wird?

Die Antwort liegt auf der Hand, aber sehen will sie keiner. Stellen sie sich vor, durch dieses verdammte Virus würden 300 Mio Menschen global ins Gras beißen! Dabei spielt es rein rechnerisch gesehen absolut keine Rolle, wo diese Menschen krepieren. Ob dabei nun Europa weitgehend entvölkert wird, oder ob es einen Teil der chinesischen Bevölkerung wegrafft, oder ob Nordamerika zur Einöde mutiert. Das ist vollkommen irrelevant! Wichtig hierbei ist nur, daß es diese Anzahl Menschen ist.

Jeder stellt sich die Frage, worauf der Herr Autor denn hinaus möchte. Auch dies ist einfach erklärt. Obwohl einige Virologen bereits im Experiment feststellten, daß der CoVid19 seine Mutationsfähigkeit bis zum Erbrechen ausgereizt hat, mutiert er dennoch (fröhlich) weiter. Und es scheint nichts zu geben, was ihn aufhalten könnte. Oder sonst irgendwie bremsen.

Nicht nur dieses verdammte Virus ist unser Problem. Auch diese, schon eingangs erwähnten, Möchtegerndiktatoren, die lieber mit ihrem Schwanz als mit der anderen Körperhälfte denken. Diese sind nämlich nicht ganz unschuldig, daß sich dieses Virus nicht wird aufhalten lassen. Selbst in dem alten japanischen Katastrophenfilm „Virus-Apokalypse“ sahen die Herrscher vieler Nationen ein, daß nur noch Kooperation helfen kann. Nur leider waren sie zu spät dran, und die Menschheit starb bis auf eine winzige Gruppe in Feuerland aus.

Keine Sorge, noch hat #CORONA diese Letalität nicht erreicht. Aber dies kann sehr schnell der Fall sein. Und was machen wir dann? Die dummen Idioten werden sich in besonders abgeschirmte Bunker zurückziehen, der Rest wird an der Oberfläche verrecken dürfen. Falls nicht durch Zufall und durch das richtige Verhalten eine deutlich größere Gruppe an der Oberfläche überleben wird.

Fest steht, wenn wir jetzt schon denken, daß wir dem Virus einhalt gebieten können, irren wir uns nicht einfach nur, wir besiegeln unseren Untergang. Nicht als Zivilisation, sondern auch als Spezies. Die Zahlen der Überlebenden werden kaum ausreichen, in entsprechend kurzer Zeit wieder eine vernünftig funktionierende, globale, Zivilisation aufzubauen. Und das ist noch nicht einmal das Worst Case-Szenario, dies ist das normale Szenario. Worst Case sähe dann so aus, daß die Menschheit nach der erfolgten globalen Impfwelle, bis auf wenige einhunderttausend Individuen ausstirbt.

Soviel zur Faktenlage, und mir tut es Leid, daß es bis hierhin dauerte. Wer mir also bis hierher gefolgt ist, wird ungefähr begreifen, worum es mir dabei geht. Mir ist klar, daß man mich als knüppelharten Sozialist verschreit, weil ich es wage, die Hand auf die Wunde zu legen. Unsere Gesellschaft ist am Sterben. Die gewohnte gesellschaftliche Loyalität untereinander bröckelt seit der Einführung der Hartz-Gesetzgebung in diesem Land, und in einigen anderen europäischen Nachbarländern etablieren sich durch die Pandemie bedingt aktuell einige hirnlose Deppen als Autokraten und Diktatoren. Und dann haben wir da noch den einen Irren in Nordkorea, der jederzeit auf China eine Atombombe werfen kann, um damit den WWIII auszulösen. Und welchem Umstand verdanken wir, daß dem so ist?

Schuld daran ist der überbordete Kapitalismus, der mit übervollen Passagierflugzeugen dafür sorgte, daß das Virus nicht in China blieb, sondern sich in Rekordzeit über die Welt ausbreitete. Selbst die „spanische Grippe“ hatte keine solche geniale Schützenhilfe, um sich entsprechend auf dem Planeten auszubreiten. Jetzt haben wir es jedoch mit einem schnell mutierenden, äußerst aggressiven Virus zu tun, der sich atypisch verhält und weitermutiert, obwohl seine normale Mutationsfähigkeit bereits erschöpft ist. Dieses widerwärtige Teil macht also Evolutionssprünge. Wir könnten im Nu wieder an einer Stelle stehen, wie zu Zeiten der ersten Pestepidemie, die damals in Europa wütete, und die halbe zivilisierte Welt auslöschte. denn man erfuhr erst gut 300 Jahre später, daß jene Pest auch in Asien entsprechend wütete, und dort zeitgleich in etwa die gleiche Anzahl Leben einforderte. Und auch hier war es wieder die sinnlose Gier, die es ermöglichte, daß das Virus sich dermaßen ausbreitete.

Wir haben als Schwierigkeit zu beachten, daß der globale Handel für sehr viele Staaten und Nationen auf diesem Erdenrund eminent wichtig sind. Um es einfach zu sagen: Wenn Europa keine Hühnerabfälle mehr nach Afrika liefert, krepieren dort massenhaft Afrikaner. Liefern wir nicht einige andere Teile nach Osteuropa oder Indien werden auch dort eine Menge Menschen am Hunger, und nicht am Virus, sterben. Und weshalb das alles? Weil die menschliche Gier nach Reichtum hierfür der Urheber ist. Anstatt das wir die Hühnerabfälle, wie früher, zu Maggi Hühnersuppe verarbeiten, werden sie nun in die halbe Welt verschifft. Genauso erhalten wir auch bestimmte Lebensmittel aus Asien, Indien, Nord- und Südamerika. Und hierbei spreche ich noch nicht einmal von dem ganzen Obst und Gemüse, welches wir da beziehen. Nicht nur die einfache Banane kann demnächst todbringend sein, in dem sie ausbleibt, sondern allein die Gier eines europäischen oder amerikanischen Obsthändlers kann dafür Sorgen, daß diese eine Banane mehr Menschen tötet als nur den Pflanzer, der sich um sie kümmert.

Sobald mit den Impfungen begonnen wird, beginnt das große Sterben. Wenn nicht sogar noch mehr. Alle bisherigen Versuche ein funktionierendes Vakzin zu entwickeln, schlugen fehl. Erzwingen wir nun ein funktionierendes Vakzin wird sich das Virus erneut anpassen. Und dann beginnt das große Sterben. Und erneut ist hierin die Gier Schuld. Lassen wir dem Virus nicht genug Zeit, daß unsere Körper so Antikörper entwickeln können, radieren wir einen Großteil der Menschheit aus. Hinterher will es dann keiner gewesen sein. Zumindest ein Großteil der Überlebenden kann dann von sich sagen, daß er von nichts wußte, und nichts damit zu tun hatte.

Der Kapitalismus frißt seine Kinder. Nur werden diesmal kaum genug übrig bleiben, um in den nachfolgenden 2000 Jahren diese Zivilisation wieder richtig aufzubauen. Entweder stoppen wir also jetzt die schlimmsten Auswüchse des Kapitalismus, und dies sofort, und dies mit aller brutalen Gewalt die notwendig ist. Was bedeutet, daß wir den europäischen Potentaten in die Eier treten, sie kastrieren und sie aus ihren Ämtern entfernen. Was bedeutet, daß wir den kleinen nordkoreanischen Irren dazu bringen, seine Feindschaft auf China aufzugeben, und sich wieder der Weltgemeinschaft anzuschließen. Und was letztlich bedeutet, daß wir eine Weltregierung gründen müssen, die alle wichtigen Entscheidungen von Belang gemeinsam beschließt, und zwar in erster Hinsicht im Bezug auf den Menschen, nicht auf die Wirtschaft. Bekommen wir diese globale Reform nicht durch, war es das mit der Menschheit, und in dreihundert Jahren fragen sich die Überlebenden, wer diese zugewucherten Monumente aus Stahlbeton einst errichtet hat. Die Apokalypse hat schon längst begonnen. Noch können wir ihre Auswirkungen abmildern. Wenn wir dies nicht tun, endet die erste menschliche Geschichte in spätestens 5 Jahren. (Die von einigen Nationen wird schon weit vorher enden.)

Und wenn der Kapitalismus wieder, so wie damals bei der „spanischen Grippe“ den Bezug des Impfstoffes wieder vom Inhalt des Geldbeutels abhängig macht, frißt in diesem Fall der Kapitalismus absolut seine Kinder. Nur wird er diesmal keine Überlebenden übrig lassen. Zumindest nicht genug, daß es sich lohnt, eine neue globale Zivilisation aufzubauen.

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