Von Einem, der auszog

Man kennt das ja, es gibt immer wieder den Einen!

Den absoluten Helden.

Denjenigen, der sich nichts sagen läßt, sondern stur darauf beharrt, immer die Wahrheit zu kennen und der Weisheit letzter Schluß zu sein.

Ach, der ist Ihnen noch nicht begegnet? Dies verwundert nun doch ein wenig, immerhin ist gerade ein solcher Clown unterwegs, Thüringen zu einer roten befreiten Republik zu machen. Und Thüringen ist der Idealfall für einen solchen Weltenretter.

Das Problem mit solchen Gestalten ist immer wieder, daß sie grundsätzlich nicht die Wahrheit sagen. Und selbst als Ministerpräsident einer rot-rot-grünen Koalition wäre es hier wieder einmal der typische Beelzebub-Faktor, der zum tragen käme. Denn eigentlich möchte Niemand diesen Weltenretter, diesen absoluten Heiland linker brauner (angeblich roter) Versprechungen.

Aber genau darin liegt das Problem.

Thüringen ist ein Bundesland, welches sich nicht eben mit sonderlich viel Ruhm bekleckert hat. Zum einen haben wir dort eine stoische CDU-Landesregierung unter mehreren Anführern gehabt, die absolut nichts gebacken bekommen hat. Eher im Gegensatz, K&S kämpft seit der CDU-Regierung des Bundeslandes ständig mit irgendwelchen Umweltauflagen und anderem Blödsinn, der die Arbeit und Förderung bestimmter Salze einfach nur sinnlos erschweren und verteuern.

Als ob dies mit einer rot-rot-grünen Landesregierung anders werden würde. Anders vielleicht, besser bestimmt nicht. Das Problem an allem ist hierbei nicht die politische Ausrichtung der Beteiligten, sondern eher deren politische Unfähigkeit, dann das Richtige zu tun, wenn es angebracht ist. Im Klartext: Kein deutsches Bundesland braucht einen Gauckler und Lügner als Ministerpräsidenten. Schlimm genug, daß Hannover von so was mehrfach hintereinander betroffen war, daß es auch schon einmal Kiel traf, und daß die Bundesrepublik im Allgemeinen derzeit von solch einem Grüßaugust präsentiert wird.

Etwas anderes stellt Bodo Ramelow auch nicht dar. Er ist nur das westliche Aushängeschild einer Partei von Versagern und Nichtskönnern. Niemand hat etwas dagegen, wenn DIE LINKE sich offen zu Ken Jebsens Äußerungen bei den Montagsdemonstrationen bekennt, wenn DIE LINKE sich offen zum Faschismus bekennt und darauf beharrt, daß dieses Land seit 76 Jahren keinen Friedensvertrag besitzt (wiewohl er vorhanden ist).

Und nun wird Thüringen zum Testfall für die Demokratie. Gelingt es der LINKEn einen von ihr kommenden Ministerpräsidenten zu installieren, fangen die Probleme erst einmal an. Jeder weiß, daß solche braunen Nasen wie Wagenknecht, Kipping oder Riexinger sich nichts Besseres wünschen, als endlich einmal ein Bundesland von ihrer Version, was sie unter Landespolitik verstehen, zu beglücken.

Glücklich wird dabei höchstens der Landesverfassungsschutz, der zwar derzeit nicht bei Ramelow in die Überwachung ran darf, aber es womöglich dennoch macht. Denn ein Landeschef, der selbst einer Partei angehört, die schon in ihrem Parteiprogramm aussagt, daß sie im Prinzip gegen die Demokratie eingestellt ist, ist da schon mehr als suspekt. Würde Ramelow beispielsweise zur CDU wechseln, bevor er das Amt antritt, gäbe es auch keinen Grund, sich zu beschweren. Die CU hat in ihrer langen Zeit der Existenz schon mehrere Ministerpräsidenten hervorgebracht, die sich vornehmlich durch ihre sozialen Taten hervortaten. [Die Mehrzahl jedoch fiel durch asoziale Untaten mehr auf.]

Aber seien wir einmal ehrlich: Wozu braucht Deutschland einen linken Ministerpräsidenten? Nur, damit Verschwörungstheorien mit einem Mal zum guten Ton, zur Bildung, gehören können? Oder gibt es da noch andere Vorteile? Mal ganz davon abgesehen, daß jedes Bundesland ignoriert werden würde, dem ein MP vorsteht, der von der LINKEn kommt. Immerhin könnte dieser politische Vorstoß dafür Sorge tragen, daß man die Anzahl der Bundesländer wirklich radikal verkürzt. Denn: Niemand in diesem Land möchte eigentlich einen linken Ministerpräsidenten.

Link sind sie nämlich alle. Unabhängig davon, ob sie von Hannover oder Kiel oder gar Erfurt kommen. Dies ist nämlich total irrelevant, solange ein einfacher Landespolitiker bereits ein Vielfaches des herkömmlichen Eckregelsatz bekommt, mit dem ein Arbeitsloser oder Arbeitsunfähiger auskommen muß. Solange an dieser Stelle nicht Gleichheit herrscht, ist es nur ein Lippenbekenntnis, sich für politisch links zu bekennen.

Fakt ist, Bodo Ramelow ist deutlich der falsche Mann zur falschen Zeit am falschen Platz. Besser wäre er in einem kleinen Hinterhofbüro einer Behörde untergebracht, wo er keinen Schaden anrichten und die Zeit bis zur Verrentung absitzen kann. Was hat denn Bodo Ramelow schon besonderes für dieses Land geleistet, was ihn als Ministerpräsidenten qualifiziert? Mal ganz davon abgesehen, daß ich sowieso nicht begreife, wie Menschen, die in ihrem Leben noch niemals etwas geleistet haben, sich einbilden, im Bundestag Gesetze machen zu können. Bestes Beispiel für diese Qualität Mensch war Wirtschaftsminister Phillip Rösler. Und dessen Unfähigkeit war sprichwörtlich. Nicht, weil er von der FDP kam, sondern allein deshalb, weil er politisch von Wirtschaft nicht einmal den Hauch eines Plans hatte.

Ramelow hat gleichfalls keinerlei Vision, wie er denn sein neues Amt ausfüllen möchte, wenn er es denn erreicht. Es steht also zu befürchten, daß er dann nur Koalitionsarbeit macht, aber nicht wirklich das Land führt. Und Thüringen braucht einen aktiven Ministerpräsidenten, keinen Grüßaugust, der nur das an Gesetzen durchpeitscht, was denn nun einmal so im Koalitionsvertrag festgehalten wurde. Thüringen braucht einen Ministerpräsidenten, der unabhängig vom Koalitionsvertrag handelt. Und zwar auf der Seite des Bürgers handelt und sich einen Teufel drum schert, was denn nun genau im Koalitionsvertrag an Grausamkeiten wider das Volk abgesprochen wurde.

Ramelow ist leider kein Politiker, dem man sonderlich viel Vertrauen entgegenbringen kann. Als Mensch mag er in Ordnung sein, und seine angeblichen Saufgelage in der Erfurter Altstadt Legende. Aber so etwas zeichnet keinen guten Politiker aus. Einen guten Politiker zeichnet aus, daß er die Partei verläßt, die ihn ins Amt brachte, und er danach die Politik macht, die er für angemessen und notwendig hält. Doch dafür ist Ramelow nicht zu bekommen. Dazu ist er zu zäh, zu stolz, zu sehr auf sich selbst fixiert.

Thüringen wäre mit einem Ministerpräsidenten wie Ramelow unnötig bestraft. Neuwahlen wären dann schon besser, wenn jetzt schon feststeht, daß die aSPD wieder einmal ihre Wähler verrät, indem sie dafür Sorge trägt, daß er ins Amt kommt. Deshalb: Ein Ministerpräsident von Thüringen mit dem Namen Ramelow ist abzulehnen. Kategorisch. Der einzige Traum, den man ihm nun noch gönnen kann. wäre es einmal im Leben gesimonist zu werden. Dann hat er genug Material, daß es endlich für teuer bezahlte Memoiren reicht. Denn mehr benötigt ein Berufspolitiker nicht. Nur ein gutes Auskommen, ohne jemals dafür gearbeitet zu haben!

Deshalb: Kein thüringischer Ministerpräsident von der LINKEn. Alles andere wäre Volksverrat.

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